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Künstliche Intelligenz und Compliance Management 

Die Anwendung von künstlicher Intelligenz bringt zunehmend Vorteile in vielen Bereichen, unter anderem auch für Compliance und Governance.

by EQS Editorial Team 3 min

    Künstliche Intelligenz (KI) und der stetige technologische Fortschritt, der es ermöglicht, KI nahtlos in den Alltag der Menschen zu integrieren, rufen zunehmend Interesse und Diskussionen hervor. Vielleicht sind die Einflüsse der KI in einigen Branchen stärker zu spüren als in anderen; dennoch ist klar, dass die Anwendung künstlicher Intelligenz in unserem täglichen Leben noch weiter zunehmen wird – wenn auch nicht kritiklos.

    Die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz sind bereits weit über das ursprünglich denkbare hinausgegangen und zwar in einem Maße, dass KI zunehmend auch in Bereichen wie Compliance und Governance einen Mehrwert mit sich bringt.


    Was versteht man unter künstlicher Intelligenz?

    Als künstliche Intelligenz bezeichnet man die Fähigkeit von Computern, Aufgaben auszuführen, die im Allgemeinen eher dem Menschen zugesprochen werden, z. B. Probleme zu lösen und Entscheidungen auf der Grundlage verfügbarer Informationen zu treffen. Bei der künstlichen Intelligenz werden Computer und Maschinen eingesetzt, um die Fähigkeiten des menschlichen Geistes zu imitieren, so dass sie Aufgaben auf die gleiche Weise lösen können wie ein Mensch.

    An dieser Stelle muss zwischen starker und schwacher KI unterschieden werden. Schwache KI, auch bekannt als eingeschränkte KI, konzentriert sich auf die Ausführung einer bestimmten Aufgabe, wie beispielsweise das Schachspielen oder Beantworten von Fragen. Sie umfasst alles; vom Google-Algorithmus über selbst fahrende Autos bis hin zu einem virtuellen Assistenten. Starke KI hingegen kann nicht nur eine Reihe von Funktionen ausführen, sondern sich auch selbst beibringen, neue Probleme zu lösen. Starke KI – auch bekannt als künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) oder allgemeine KI – hätte eine dem Menschen ebenbürtige Intelligenz und würde ein sich selbst wahrnehmendes Bewusstsein aufweisen.

    KI im Compliance Management

    Es gibt verschiedene Arten von Intelligenz. Im Allgemeinen besitzt der Mensch jede davon – eine emotionale, soziale und kognitive –, während die künstliche Intelligenz nicht in der Lage ist, emotionale und soziale Intelligenz zu beherrschen. Ein Bot, der mit KI arbeitet, kann keine Emotionen empfinden, hat aber dennoch Charaktereigenschaften, die ihn definieren.  

    Wird eine KI-gesteuerte Lösung, wie der Rulebot, für das Compliance Management implementiert, ermöglichen eine Reihe von Schlüsselfaktoren, dass das Tool den Nutzer bei der Durchführung einer bestimmten Handlung anleitet. Einige Faktoren sind: 

    • Der Compliance-Chatbot antwortet professionell. Gleichzeitig erkennt er Wissenslücken und reagiert darauf mit Humor.   
    • Der Compliance-Chatbot hört höflich zu, analysiert und gibt Handlungsoptionen vor. Die endgültige Entscheidung bleibt jedoch dem Nutzer überlassen.   
    • Der Bot bietet dem Nutzer proaktiv relevante Themen an. Außerdem weiß der Compliance-Chatbot, wann der Nutzer Zeit braucht zu reagieren, und überfordert ihn nicht.  
    • Der Bot ist weder ein Partner noch weist er den Nutzer zurecht. Auf diese Weise kann der Nutzer alles erfragen, ohne beurteilt zu werden.  

     

    In der Praxis läuft ein solcher Dialog wie folgt ab:  

    Schritt 1: Verstehe den Kontext des Nutzers

    Schritt 2: Gib autorisierte und reproduzierbare Handlungsempfehlungen

    RuleBot product image

    Schritt 1

    RuleBot Ergebnisseite

    Schritt 2

    Einsatz von KI im Compliance Management

    Auch wenn künstliche Intelligenz sich stets verbessert und weiterentwickelt wird, ist sie weit entfernt davon, eine fehlerfreie Abbildung zu schaffen, insbesondere im Bereich des Compliance Managements. Dieser Punkt lässt sich am besten am Beispiel eines Konflikts zwischen dem Code of Conduct eines Unternehmens und seiner Hinweisgeberschutz-Richtlinie verdeutlichen: Der Code of Conduct sieht vor, dass Hinweisen eines Mitarbeiters immer dann nachgegangen werden sollte, wenn ein begründeter Anfangsverdacht besteht. Die Hinweisgeberschutz-Richtlinie des Unternehmens hingegen legt das Legalitätsprinzip fest, wonach alle eingehenden Informationen ausnahmslos geprüft werden müssen. Je nach Auslegung, d. h. ob der Code of Conduct oder die Richtlinie zugrunde gelegt wird, kann die künstliche Intelligenz in diesem Szenario zu sehr unterschiedlichen Antworten kommen.

    Die Auflösung solcher Widersprüche kann nur manuell durch eine strukturierte, semantische Analyse der Inhalte erfolgen. Dies ist vor allem im Compliance Management wichtig, wo der Anwender nicht auf eine Mehrdeutigkeit von Vorschriften stoßen soll. Die Qualität der Eingabedaten – vor allem im Kontext eines Code of Conduct – bestimmt die Qualität und Genauigkeit der maschinellen Ausgabe, d. h. der Handlungsempfehlung an den Nutzer.

    Interaktive Regelmodellierung (Interactive Rule Modeling)

    Die Interaktive Regelmodellierung (IRM®) von Rulebook bezieht sich auf einen Prozess, der reproduzierbare, revisionssichere und autorisierte Frage-Antwort-Kombinationen von Regeln erzeugt und damit die Interpretation der Regeln nicht einer Technologie überlässt. Das Suchergebnis ist objektiv und wird nicht durch Verhaltenssteuerung beeinflusst. Dies ermöglicht dem Nutzer, selbständig Entscheidungen zu treffen und damit seine Entscheidungskompetenz vollständig zu behalten. In diesem Fall wird die Technologie effizient eingesetzt, um kontextbezogene Nutzerinhalte bereitzustellen; es ist ein Modell, bei dem die Technologie im Mittelpunkt steht.    

    So bauen Sie ein effektives Programm gegen Bestechung und Korruption auf

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    EQS Editorial Team
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